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René Marik (am 01.06.1970 in Hildesheim geboren) ist ein deutscher Schauspieler , Puppenspieler, Gitarrist,Komiker und S...
René Marik (am 01.06.1970 in Hildesheim geboren) ist ein deutscher Schauspieler , Puppenspieler, Gitarrist,Komiker und Sänger.

Leben und Werk
Nach einer abgebrochenen Lehre als Kfz-Mechaniker und dem Hauptschulabschluss am damaligen Wohnort der Familie, einem kleinen Ort im Westerwald, machte Marik sein Abitur und studierte erst Mathematik an der Universität Siegen, bis er im Jahr 1995 an die Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin wechselte und dort das „Puppenspiel“ lernte. 1999 hat er sein Diplom erhalten. Von 2000 bis 2004 war er am Theaterhaus Jena festes Ensemblemitglied. Weitere Engagements folgten, unter anderem bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall, am Neuen Theater in Halle (Saale) und in Berlin am Deutschen Theater.
Bekannt geworden ist Marik vor allem als Komiker, zum Teil als Solist, als auch mit anderen Künstlern wie Rainald Grebe, mit dem er bereits in Jena zusammen gearbeitet hat. Das Puppentheater bildet jedoch den Hauptanteil seiner Programme. Oft tritt er damit in der Bar jeder Vernunft und im Quatsch Comedy Club, beide in Berlin, auf.

Am Anfang seiner Karriere als Komödiant, während er noch in Halle als Schauspieler im Neuen Theater war und regelmäßige Auftritte im Steintor-Varieté hatte, schaffte er auch seine wohl bekannteste Figur, einen blinden, sprachbehinderten Maulwurf, dessen YouTube-Videos auf zahlreiche Klicks stießen und auch weiterempfohlen worden sind. Danach hatte man ihn auch immer öfter zu Kurzauftritten in viele Fernsehshows eingeladen. Jetzt geht er regelmäßig auf Deutschlandtournee.
Als Sänger und Gitarrist tritt Marik in seiner jüngsten Puppen-Show unter dem Namen „Eminenz Don Mercedes Moped“ auf und singt, begleitet von seinem Keyboarder „Tastateur Professor Inge“ (Ingo Günther) unter anderem Liebeslieder, die er auch komödiantisch verfremdet, indem er zum Beispiel das Publikum mit übertriebener Intensität anschmachtet und einen heruntergekommenen Schnulzensänger mimt.

Im Jahr 2007 hat Marik den Cabinet-Preis in der Sparte Comedy erhalten. 2008 hat er dann den Jurypreis beim Prix Pantheon in der Kategorie Frühreif und Verdorben gewonnen. Die Jury sagte, dass Marik „dem einst so depperten Kasperletheater ein tolles subversives Comeback beschert“ hat. Im September 2008 erschien sein Tourfilm Autschn! auf DVD. Im November 2010 brachte er seine neue DVD KasperPop heraus.
2010 wirkte Marik als Synchronsprecher in der deutschen Fassung des Films Rapunzel – Neu verföhnt mit.

Bei der Verleihung der 1Live-Krone am 09.12.2011 hatte er angekündigt, kein weiteres Programm mit seinen Puppen zu machen und sich stattdessen lieber anderen Dingen zuzuwenden wird.
Am 05.09.2013 erschien Mariks Film "Geld her oder Autsch'n!", für den durch Crowdfunding Mittel zur Finanzierung des Filmes eingeworben wurden.
Den Rücktritt vom Rücktritt erklärte er 2014 und tourt seit 2015 wieder mit dem Programm "ZeHage! Best Of+X" durch Deutschland.

Puppenspiel
Mariks beliebteste Figur ist der Maulwurf Maulwurfn mit Blindenbinde, der entweder verschiedenen Figuren aus der Grimmschen Märchenwelt oder der Barbiepuppe („de Barbe“) begegnet und dabei vor allem durch seine Naivität sowie durch seine eingeschränkte Sprechweise und Syntax bzw. seine sehr besondere Aussprache auffällt: „Rapante“ (Rapunzel), „Hage! Jemand ze Hage?“ (Hallo! Jemand zu Hause?), „Froschn“ (Frosch), „Schneewante“ (Schneewittchen), „We ha Becha gage?“ (Wer hat aus meinem Becher getrunken?) etc.
Er spielt unter anderem in den Stücken Rapante, Der Maulwurf auf dem Mond, Schneewante und Rapante die Hauptrolle, reflektiert aber auch schon mal seine eigene Rolle und gibt sich klassisch, indem er Faust-Monolog („Habe nun ach“) oder den Hamlet- („Sein oder Nichtsein“) zu rezitieren anfängt.
Weitere Puppen sind der blasierte und neunmalkluge Frosch Herr Günther Falkenhorst, der prollige Eisbär Kalle und einer Vorliebe für ein Berliner Bier und ein Paar liebesmüder Lappen, von zwei Putzlappen dargestellt.

Danach kam noch der Hasskasper hinzu, eine bösartige, schlecht gelaunte Puppe mit Glatze und spitzer Nase, die für mehr Interaktivität mit den Besuchern sorgt: An den jeweiligen Spielorten wird vor der Aufführung eine sogenannte Hasskasperbox vor dem Theater oder im Foyer aufgestellt, in der die Zuschauer selbst die Puppe als emotionales Ventil benutzen oder mit ihr spielen können, sodass sie diese sich lauthals über persönliche Frustrationen und Hassobjekte empören lassen können. Die entstehenden Szenen werden mitgeschnitten und die besten Teile, gleich als Bereicherung, ins aktuelle Showprogramm auf der Videoleinwand eingespielt. Der Hasskasper spricht starken Kölner Dialekt und wurde von Marik auch unter dem Namen Grinsekasper ins Spiel gebracht.
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